Den besonderen Moment, in dem etwas anderes als das Gegebene möglich ist, nannten die Griechen Kairos. Im Mai 1980 gab es einen solchen Moment, als über 800 Menschen 33 Tage lang im Protestcamp „Freie Republik Wendland“ lebten und so für kurze Zeit die Bohrungen am Standort des geplante Atommüll-Endlagers verhinderten. In den Jahren 2017 und 2018 hat der Archäologe Attila Dészi an jenem „Bohrloch 1004“ Ausgrabungen durchgeführt und sich erstmals im deutschsprachigen Raum aus archäologischer Perspektive mit der Alltagskultur des späten 20. Jahrhunderts beschäftigt. Der Dokumentarfilm der Wendländischen Filmkooperative, der hier in einer Welturaufführung gezeigt wird, fragt nach dem Verbleib der Utopien und lässt sowohl die Wissenschaftler der Gegenwart als auch die Zeitzeugen der Vergangenheit zu Wort kommen.
D 2020 / R: R. Ziegler / 125 Min.
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