Die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin hat ihren höchsten Bekanntheitsgrad bei denjenigen, die dort nicht aufgenommen wurden. Aber auch sonst handelt es sich um eine der berühmtesten Theaterhochschulen im deutschsprachigen Raum. Angesiedelt war sie viele Jahrzehnte lang zwischen den Industrie- und Kleingartenanlagen von Schöneweide, wo die innige Verbindung von Arbeiterschaft und Theater zumindest geographisch behauptet werden konnte. Im Sommer 2018 erfolgte dann der Umzug nach Berlin-Mitte, wo so ziemlich das Gegenteil des Proletariats behaust ist. Ob die Bühnenkunst dort, im Herzen des Neoliberalismus, Rhythmusstörungen hervorrufen kann, wird sich noch zeigen. Der Film fängt die Erzählungen von Lehrenden und Absolventen ein und dokumentiert so die Geschichte, das Innenleben und den Neuanfang der Hochschule.

D 2019 / R: A. Osterloh / 62 Min.

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