Ein ostdeutsches Provinzstädtchen im Jahr 1999. Die Menschen haben schon viele Umbrüche hinter sich. Gudrun feiert heute ihren 60. Geburtstag, in einem verfallenen Herrenhaus, das in der DDR als Kinderheim genutzt wurde. Dort ist auch Gudrun elternlos aufgewachsen. Ausgerechnet während der Geburtstagsfeier erfährt sie, dass das Haus an sogenannte „finanzkräftige Investoren“ verkauft werden soll, die es zum Hotel ausbauen wollen. Im Ort scheiden sich die Geister: wirtschaftliche Perspektive oder Ausverkauf der eigenen Geschichte? Während Gudrun in den nächsten Tagen alles daran setzt, das Kinderheim als Gemeinde- und Begegnungszentrum für alle Bewohner zu erhalten, macht sich ihre Tochter Lara auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater und nach einer Erklärung für die Härte ihrer Mutter.

D 2021 / R: K. M. Schubert / D: C. Harfouch, B. Schnöink, P. R. Lüdicke / 107 Min.