Sam Ali, ein junger Syrer, flieht in den Libanon, um dem Krieg zu entkommen, kann aber ohne Papiere kein Schengen-Visum erhalten. In einer Beiruter Kunstgalerie trifft er auf einen amerikanischen Künstler, der Sam Ali zu einem seiner Werke macht, indem er ein Schengen-Visum auf seinen Rücken tätowiert. Sam Ali, der eigentlich nur nach Paris zu seiner Liebe Abeer möchte, wird damit vom „illegalen Flüchtling“ zum international gefragten Kunstwerk. Bald ist seine tätowierte Haut eine astronomische Summe wert. Sammler sind interessiert, Menschenrechtsaktivisten sind empört. Inmitten des gespenstischen Gelichters von Galeristen, Journalisten, Kuratoren, Rechtsanwälten, Männern des syrischen Regimes und ihren Gegnern bleibt Sam Ali, während seine Würde missachtet wird, verliebt und aufrichtig. Und gefangen.

F, D, B, TN 2020 / R: K. B. Hania / D: Y. Mahayni, D. Liane, K. De Bouw / 108 Min.