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Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kolonialismus. Alle Mächte des alten Europas haben sich in Berlin versammelt, um Afrika unter sich aufzuteilen. In dieser musikalischen Lecture Performance geht es um das Bewusstmachen eines „inneren Kolonialismus“, um die mutmaßlich „normale“ Perspektive von „überprivilegierten Unterpigmentierten“, wie sie sich in Literatur und Musik, in der Wissenschaft und ohnehin in der Geschichtsschreibung hartnäckig zeigt. Black Bismarck revisited (again) konfrontiert mit den historischen Voraussetzungen unserer alltäglichen Sprache und unseres Erlebens.

Alexander Karschnia, Nicola Nord und Sascha Sulima bringen Argumente aus historischen Fakten und popkulturellen Verweisen, Alltagserleben und Theorie auf die Bühne. Sie beleuchten jene kolonialistischen Spuren, die in Deutschland – von Edeka bis Sarotti, von Brandenburg bis Berlin – bis heute zu finden sind. Black Bismarck revisited (again) ist die überarbeitete Neuauflage einer Performance, die 2015 im Berliner Hebbel am Ufer Theater präsentiert wurde.

Eintritt: 15/12 Euro

Danach DJ MC Standby – Soul, Funk und spacige Mugge zum abdancen.