Günther, warum hast du nichts gesagt?

DatumZeitOrt
15.01.21 20:00Kino & Theatersaal

DIE REPRÄSENTATION DER BÜRGERLICHEN EHE         UND IHRES SCHEITERNS IM KRIMINALFILM                   DER 1970er UND 1980er JAHRE

Habgier, Untreue, Verzweiflung – niemals wurden die Kernmerkmale der Ehe so eindringlich vorgezeigt wie im Kriminalfilm der 1970er und 1980er Jahre. Die Nachteile der Verheiratung sind daher auch dem breiten Publikum seit Jahrzehnten schon bekannt. Umso mehr verwundert es, dass sich immer noch Menschen bereit finden, die Ehe einer Automatenspielsucht vorzuziehen.

In der Ausweglosigkeit einer szenischen Lesung präsentiert der alleinstehende Kulturverein Platenlaase nun eine Reise in die Drehbücher des Gestern. Freuen Sie sich auf Perlen der Fernsehunterhaltung, gesammelt hinter den Gardinen sich vor Schmerz krümmender Flachdachbungalows.

Hochspannung ist garantiert, wenn die desillusionierendsten Sätze gesagt werden, die Sie je gehört haben – zum Beispiel:

  • „Ingeborg, wie kannst du nur?“

  • „Ich erkenn dich nicht mehr wieder, Heinz.“

  • „Ursula, was hast du vor?“

  • „Norbert, leg das wieder hin.“

Es spielen, lesen und trinken Weinbrand: Dr. Sybille Bielefeld, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Mediales Intimitätsmanagement der Lidl School of Aesthetics in Salzburg, sowie Jo Kurz, Regisseur und Schauspieler, bekannt u.a. durch die preisgekrönten TV-Serien „Nebel in Neumünster“, „Alt-Neumünster“ und „Die kleine Eisdiele“.